Donnerstag, 26. Dezember 2013

Namenlose Kinder

Ich spreche von den namenlosen Kinder
Deren Weinen und Schluchzen ungehört bleibt
Wer mag schon diese Bilder
Wenn man lieber ungestört schweigt
Ich gebe ihnen eine Stimme
Und dem Ganzen einen Namen
Deshalb schreibe ich in diesem Sinne
Zeige Mitgefühl und Erbarmen
Seid nicht zu stolz und zeigt eure Gefühle
Lässt Licht in diese düstere Welt
Nehmt Holz und bringt Wärme in die Kühle
Zu viele Menschen lüstern dem Geld
Geht nicht blind und taub
Sondern hört auf euer Herzen
Seht euer Kind und glaubt
Nur so verschwinden diese Schmerzen
Zu viel Leid mussten sie schon ertragen
Die Bürde ihrer Erfahrungen wiegt viel zu schwer
Deshalb vergisst den Neid und das Beklagen
Sonst hört man das Kinderlachen nimmer mehr
Es ist noch nicht zu spät, doch müssen wir jetzt handeln
Wir setzen die Reichen auf Diät, so können wir uns verwandeln
Worte fliehen mit dem Wind aber Taten bleiben bestehen
Denkt an das Kind, wie soll es euer verneinen verstehen
Sagt ja zum Leben mit all seinen Schwierigkeiten
Verliert nicht die Hoffnung und den Glauben
Lasst uns nicht gierig streiten
Auch die Kleinsten können zu Grossem taugen
Legt eure Masken ab, bringt Liebe in euer Leben
Ich habe dieses Hassen satt, es ist Zeit einander zu vergeben
Denkt einmal an all die armen Kinder
Verletzlich halb verhungert und dem Tode nahe
Träumen von Geborgenheit und einem warmen Winter
Entsetzlich kalt, wenn wunderts entdeckt ihr eure rohe Gnade
Wer jetzt noch weiter verborgen bleibt den warnen Bilder
Deshalb schreibt euch Menschlichkeit auf die grosse Fahne

Freitag, 13. Dezember 2013

Crazy

Es ist schon verrückt, was sich manchmal in dieser Welt abspielt... da gibt es ein Unternehmen, dessen Gründer zu den reichsten Menschen der Welt gehört, zumindest ist er der reichste Bewohner der Schweiz, die nicht gerade für ihre Armut bekannt ist. Unlängst ist er wieder in seine Heimat zurückgekehrt, aber machte dies nicht mit einem dicken Gewinn in der Tasche. Da ist also dieser Gründer der Firma, der ungeheuer viel Geld verdient hat und immer noch enorm abkassiert und auf der anderen Seite hört man, dass diese Firma anscheinend billige Arbeiter aus der Slowakei verpflichtet hat um Bauarbeiten durchzuführen. Dabei soll es zu Lohndumping gekommen sein wodurch die Arbeiter um mehrere Tausend Franken geprellt worden seien. Als hätte besagte Firma nicht genug flüssige Mittel um ihre Arbeiter gerecht und fair zu entlohnen?
Es wurde angeblich nicht der branchenübliche Lohn ausbezahlt, zudem fielen Teile der Kosten und Logis auf die Arbeitnehmer zurück. Nach Einschätzungen der Gewerkschaft Unia, sie organisiert die Arbeitnehmenden in Industrie, Gewerbe, Bau und privatem Dienstleistungsbereich, könnten den Arbeitern Nachzahlungen von mehreren Tausend Franken zustehen.
Es ist schon verrückt, wie die Firma einer der reichsten Personen auf der Welt agiert um Gewinn zu erzielen und dabei arme ausländische Arbeiter um ihren gerechten und hart verdienten Lohn bringen wollen... Wer wundert sich dann noch, dass der Gründer dermassen viel Geld auf der Seite hat und immer noch reicher wird? Think twice, wenn ihr das nächste mal in besagter Firma einkauft, nur weil es günstig ist oder bequem dort einzukaufen. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt, daher schaut lieber auf die Umstände, wie etwas zustande gekommen ist oder einfach hinter die Fassade um die Wahrheit zu sehen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Eine Pille gegen Aids

Täglich infizieren sich ungefähr 7000 Personen an dem Humane Immundefizienz-Virus genannt HIV weltweit, wobei vor allem in Drittweltländern die Rate exponentiell höher ist als in den übrigen Gebieten. Das HI-Virus ist  in erster Linie eine sexuell übertragbare Infektionskrankheit. Jedoch kann sie auch von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden. Aids jedoch wird nur das Endstadium dieser Infektionskrankheit genannt. Die Inkubationszeit kann dabei bis zu 10 Jahren betragen, was dazu führt, dass viele Infizierte Personen erst mehrere Jahre nach der Infektion das Problem erkennen und bis dato möglicherweise bereits andere Personen damit infiziert haben könnten. Bis Heute gibt es keine Medikamente oder Therapien, die den HI-Virus ausschalten oder zerstören könnte, allein die Ausbreitung wird eingedämmt. Mit sogenannten antiretroviralen Therapien, welche das Immunsystem bei ihrer Tätigkeit unterstützt, dass es Jahrzehntelang bei der Infektion bleibt, die Krankheit jedoch noch nicht ausbricht. Diese medikamentöse Behandlung fruchtet am meisten, wenn der HI-Virus früh entdeckt wird, da das Immunsystem bis dahin nicht im grösseren Masse angegriffen wurde. Sollte man die Medikamente jedoch absetzten vermehrt sich das Virus drastisch was zu einer schlechteren Entwicklung beiträgt -  man bleibt also das Leben lang abhängig von diesen antiretroviralen Medikamenten. Zusätzlich zur Stabilisierung des Immunsystems wird auch die Übertragbarkeit des Virus auf andere stark eingeschränkt, was ein positiver Nebeneffekt der Medikamentation ist.
 
Es werden drei Stadien unterschieden:
1. Akute HIV-Infektion (auch Primoinfektion): Diese Phase beginnt augenblicklich nach der Ansteckung und dauert etwas 7-10 Wochen. Wobei die Patientinnen und Patienten an Symptomen wie Gelenk -und Muskelschmerzen, Fieber und vergrösserten Lymphknoten zu kämpfen haben. Da diese Symptome jedoch auch ohne Behandlung wieder verschwinden, glauben die meisten infizierten Personen es sei eine Art Grippe gewesen.
2. Klinisch stumme Phase: In den darauffolgenden Jahren (7-10Jahre) treten keine weiteren Symptome auf. Während sich der Infizierte vordergründig gesund und fit fühlt, kämpfen in seinem Körper das Immunsystem gegen die HI-Viren. Leider ist es ein ungleicher Kampf, denn am Schluss behalten die HI-Viren immer die Oberhand, was dann zu weiteren infektiösen Erkrankungen und sogar zum Tod führen kann.
3. Aids: Das Immunschwäche-Syndrom Aids beginnt etwa 10–12 Jahre nach der Ansteckung mit lebensbedrohlichen Krankheiten, sogenannten opportunistischen Infektionen, Krebserkrankungen oder schwere Allgemeinsymptome wie Fieber, Hirn -und Nervenkrankheiten. Die Erkrankung endet immer mit dem Tod der Betroffenen, da das Immunsystem zu geschwächt ist um den Menschen vor anderen Erkrankungen zu schützen.  
 
Dank guter Informationspolitik und auf das Problem aufmerksam machen konnten in den westlichen Ländern sowohl die Ansteckungsgefahr, als auch die effektiven Ansteckungen in den letzten Jahren immer weiter gesenkt werden. Auch dank neuer Methoden bei der Behandlung, vor allem neuer Medikamenten konnte die Zahl der Neuinfizierten verringert werden. Hauptproblem bleiben weiterhin die armen Länder dieser Welt, die einfach zu wenig finanzielle Mittel haben um die hohen Therapiekosten zu decken. Ein weiteres grosses Problem stellt die Raffgier einiger Pharmakonzerne dar, die mit den Medikamenten eine fette Rendite erzielen können und die Medikamente, namentlich preisgünstige Generika kaum eine Chance haben sich gegen die Patente der Pharmariesen durchzusetzen.
 


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Hoffnung

Ich laufe und laufe und komm doch nicht vom Fleck
Ich saufe und saufe und fühl mich dicht und voll Dreck
Ich rauche und rauche fülle meine Lungen mit Schmutz
Ich brauche und brauche für meine Wunden einen Schutz
Ich tauche und tauche in eine andere Scheinwelt
Ich kaufe und kaufe und hab doch gar kein Geld
Ich rausche und rausche wie der Wind in den Baumkronen
Ich hause und hause und möchte wie ein Kind im Traum wohnen
Ich taufe und taufe hab vielerlei Namen
Ich lausche und lausche kann diese Spielerei schaden
Ich schnaufe und schnaufe doch stockt mir der Atem
Ich raufe und raufe mit meinem Stock und dem Spaten
Ich hauche und hauche dass es Wörter umkreist
Ich schlauche und schlauche meinen Körper und Geist

Ich gehe und gehe drehe mich weiter im Kreis
Ich sehe und sehe um mich nur Eiter und Scheiss
Ich flehe und flehe doch Gott hört mich nicht
Ich stehe und stehe denn Spott stört mich nicht
Ich sehne und sehne nach Wärme in dieser schlimmen Welt
Ich stehle und stehle dir die Sterne vom Himmelszelt
Ich fehle und fehle bin der Taugenichts vor Ort
Ich wehe und wehe bin im nächsten Augenblick fort
Ich ehre und ehre alle Menschen, die gerade lieben
Ich verzehre und verzehre ohne es gerade zu biegen
Ich befehle und befehle mit der Macht die es für gewöhnlich schafft
Ich hebe und hebe mit der Kraft die alles möglich macht
Ich gestehe und gestehe doch fehlt mir der Mut und Hoffen
Ich lebe und lebe ja zum Glück ist es so gut geloffen

Freitag, 29. November 2013

Christmas-wishes

Bald steht Weihnachten vor der Tür - die Zeit der Wünsche und Hoffnungen. Daher nehme ich dieses Datum als Grund darüber zu schreiben. Es soll kein Wunschzettel werden, sondern ein Sammelsurium mit Gedanken zu Wünschen. Alle Menschen haben Wünsche, doch nur wenige haben das Glück diese Erfüllen zu können. Bei meinem letzten Post schrieb ich über das Land des Lächelns. So romantisch dieser Ausdruck auch ist, so viele Wünsche bleiben gerade in Thailand und anderen ärmlichen Ländern nur Wunschdenken. So ist einer meiner Wünsche, dass gerade in den weniger bevorteilten Gebieten dieser Welt mehr Engagement gezeigt wird, etwas ändern zu wollen.
Ich wünsche mir einen höheren sozialen Status dieser Länder, sowie mehr Wohlstand für die Bevölkerung. Die sogenannte Erste Welt hat wahrlich genügend finanzielle Möglichkeiten dies zu ändern und auf der ganzen Erde für mehr Freude zu sorgen.
Des Weiteren wünsche ich mir mehr Sicherheit für Frauen und Kinder auf der ganzen Welt, so dass keiner mehr enorme Angst erleben muss. Die aktuelle Weltlage präsentiert sich momentan jedoch gänzlich vom Gegenteil. Die Konflikte im Nahen Osten scheinen ein nie endender Teufelskreis zu sein, von Syrien ganz zu schweigen. Doch auch die instabile wirtschaftliche Lage in den finanzstarken Ländern sorgt für grosses Unbehagen. Während die Menschen auf den Philippinen ganz andere Sorgen und Ängste plagen. Und in den Vereinigten Staaten sorgen sich die Menschen um ihre Krankenversicherungen. Als ob das nicht genug wäre, machen Spionageskandale der NSA und anderen Geheimorganisationen allen Menschen grosse Sorgen und Kopfzerbrechen. In was für einer Welt leben wir, wo sich scheinbare Freunde ausspionieren, misstrauen und aushorchen. Wir sollten uns weniger Sorgen machen müssen, uns dafür mehr darum sorgen, dass unser Leben erträglicher und mit kleinen Freuden geschmückt wird. Wir sollten versuchen mehr Wünsche zu erfüllen und Träume zur Realität werden zu lassen.
Ich wünsche mir weniger Hungersnöte in der Welt und weniger religiös motivierte Konflikte. Rücken wir Homo Sapiens doch in dieser zwar christlichen, aber dennoch sinnlichen Zeit wieder etwas näher zueinander. Schenken wir unseren Mitmenschen ein Lächeln, ein freundliches Wort und einfach etwas Zeit. Denn Zeit ist zwar Geld, aber Geld macht nicht glücklich. Vergegenwärtigen wir uns wieder diese alten und sehr ehrbaren Tugenden. Stärken wir den Konsens und das Zusammengehörigkeitsgefühl, anstatt uns mit heimtückischen Spionageaktivitäten zu entfremden.
Ich wünsche mir mehr Zeit für das Miteinander, mit der Familie und seinen Freunden. Schlicht mehr Zeit um das  Leben zu geniessen und es bis zum letzten Tropfen auszukosten.
 
In dieser sowieso schon dunklen und kalten Zeit, zumindest auf der Nordhalbkugel, sollten wir uns doch gegenseitig motivieren und erwärmen. Mit kleinen Gesten oder Worten, die von grossen Taten folgen. Reden kann jeder und viel sagen sowieso. Doch was wirklich entscheidend ist, sind die Aktionen, die daraus resultieren. Gerade beim Natur- und Umweltschutz sollten wir Menschen doch wirklich endlich gemeinsam handeln, denn geredet wurde in den letzten Jahren schon zu genüge - allein es fehlen die Taten. Auch bei der letzte Woche endenden Klimakonferenz in Wahrschau wurde zwar viel besprochen und verhandelt, jedoch ohne konkrete Ergebnisse zu erzielen. Daraus resultiert mein weiterer Wunsch auf tatkräftiges Handeln und zwar alle miteinander Hand in Hand. Es kann nicht sein, dass wir uns von egoistischen Motiven verleiten lassen, nichts gegen die Zerstörung des Blauen Planeten zu unternehmen, denn diese Problematik betrifft uns nun wirklich alle. In diesem Sinne:
Alle Menschen sind doch gleich, ob arm oder reich, schwarz oder weiss, ob Christen, Buddhisten oder Islamisten, Mensch ist Mensch hoffe Du hast das begriffen...
Wenn wir unsere Mitmenschen klein machen, gibt es dieses Jahr an Weihnachten keine Freude und kein Lachen...
 
Ich bitte um Kommentare, Anregungen und Wünsche ;)

Sonntag, 24. November 2013

land of smile

Koh Samui Retour:

Vor nicht einmal einem halben Jahr, wusste ich weder wo sich die Insel Samui genau befindet, noch kannte ich ihre Geschichte. Mehr oder weniger zufällig stiess ich auf ein Inserat eines deutschen Bäckers, der seine Bäckerei auf der Insel verkaufen wollte. Getrieben von zweierlei Gedanken, dem Wunsch die Welt zu erkunden, neue Erfahrungen zu machen und fremde Kulturen kennen zu lernen auf der einen Seite, die Idee der Selbständigkeit auf der anderen. Auf einmal schien mir die Möglichkeit beide Verlangen auf einen Schlag zu erfüllen zum Greifen nahe, nichts schien unmöglich, nein im Gegenteil, die Welt stand mir offen. Getrieben von der Motivation meinem Streben im Leben auf eine neue Art und Weise zu begegnen, setzte ich mich an den Computer und recherchierte. Einerseits suchte ich nach Informationen über Samui selbst, ihre Geschichte, Kultur, Bewohner und ihre Natur, andererseits auch die rechtlichen Hintergründe einer selbständigen Tätigkeit auf Koh Samui, Thailand. Fasziniert und gewundrig zugleich kämpfte ich mich durch unzählige Webseiten, Bloggbeiträgen und Reiseberater um ein immer konkreteres Bild in meinem Kopf zu konstruieren. Ich machte mir meine Gedanken wie ich vorgehen muss, wenn ich in der Tat auf die Insel auswandern möchte. Zeitgleich nahm ich mit weiteren potentiellen Verkäufern ihrerer Geschäfte Kontakt auf und pflegte einen regen Schriftverkehr. Leider fielen bei dieser ersten schriftlichen Filterung bereits einige Kandidaten durch und dennoch hatte ich bald 4 aussichtsreiche und einigermassen seriös wirkende Verkäufer kontaktiert und erste Punkte wurden bereits ausgetauscht. Das Bild in meinem Kopf konkretisierte sich immer deutlicher, während ich mit meiner Freundin Ferien buchte. Beschwipst von der Ferien-Vorfreude, schwebten wir gemeinsam unserer Reise entgegen. Gegen Ende meiner Vorbereitungen setzte ich mich mit verschiedenen Anwälten zusammen um einen Leitfaden zu entwickeln, der mich bei meiner Investitionsfrage gut beraten sollte. Noch vor der Abreise, waren meine Hoffnungen jedoch schon recht getrübt worden, da sich die rechtliche Lage für mein Unterfangen in Thailand als Herkulesaufgabe entpuppen sollte, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses erheblich schmälerte.

Die Reisestrapazen waren dank der grossen Freude auf den Urlaub relativ gering und mühelos zu bewältigen. Dennoch waren wir froh endlich auf der Insel gelandet zu sein und endlich alles mit unseren eigenen Augen zu betrachten und inspizieren. Da ich klar mit der Absicht gegangen bin mir ein konkretes Bild über ein neues Leben im Land des Lächelns zu machen, schlugen zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite betrachtete ich die Dinge mit dem Fokus auf ein neues Leben, auf der anderen Seit versuchte ich die kurze Zeit möglichst gut zu nutzen und zu geniessen. Daher war es nicht ganz einfach die Welt um mich so zu sehen wie sie wirklich war, sondern ständig versuchte ich mir auch vorzustellen wie es sein könnte, wenn man nicht als Tourist hier leben würde. Während den beiden Wochen Urlaub verlor ich diese Dualität nicht mehr. Schnell wurde mir klar, dass es eine 100% Trendwende zu meinem bisherigen Leben darstellen und sich mein bisheriger Werdegang total auf den Kopf gestellt werden würde. Vor allem mit der allgegenwärtigen Armut hatte ich enorme Mühe - noch nie habe ich Menschen in Wellblechhütten auf Abfalldeponien leben sehen. Gerade auf Koh Samui zeigten sich die Gegensätze zwischen reich und arm extravagant - waren doch auf der einen Hand die gut betuchten Urlauber in ihren 5-Sterne Resorts, während fast nebenan Fisch und Früchteverkäufer ihr spärliches Einkommen generierten. Logischerweise waren gerade diese Verkäufer auf die Touristen angewiesen, dennoch könnten die Gegensätze kaum grösser sein. Schon nach wenigen Tagen wurde mir klar, dass ich mir ein Leben an diesem schönen Fleckchen Erde zwar durchaus vorstellen könnte, jedoch nur mit einem gut gefüllten Portemonnaie, also ohne Geldsorgen und selber Arbeiten zu müssen. Allmählich manifestierte sich der Gedanke, dass eine selbständige Tätigkeit hier auf der Insel sehr schwierig, wenn nicht unmöglich zu sein scheint. da ein derartiges Projekt ja schon in Europa schwer zu realisieren ist.
Erschwerend kam noch dazu, dass sich die potentiellen Verkäufer als wenig hilfreich und vor allem noch weniger seriös entpuppten, so dass ich schliesslich mit nur einer Person wirklich in Kontakt getreten bin. Obschon diese Person ehrenhaft und freundlich war, für mich war die ganze Sache bereits gegessen und ich habe mich eigentlich nicht mehr richtig darüber Gedanken gemacht. Ich begann bereits zu resümieren und evaluieren, was ich aus der ganzen Geschichte für Lehren ziehen konnte und mich für mein weiteres Leben bereichern würde. Dadurch hatte ich jedoch die Möglichkeit, die letzten Tag im Land der aufgehenden Sonne in ganzen Zügen zu geniessen. Abschliessend und rückblickend waren es zwei unvergessliche Wochen im Land des Lächelns, nicht zuletzt, weil ich mich da mit meiner Freundin verlobt habe und so zumindest bei uns beiden das Lächeln wirklich im Gesicht stand und wir um die Wette strahlten. Im Dining on the Rocks, an exklusiver Lage bei einem 7-Gang-Menu hielt ich bei Sonnenuntergang um ihre Hand an und wurde dafür belohnt. Daher kann ich aus ganzer Überzeugung sagen, dass Thailand wirklich das Land des Lächelns ist, nicht nur wegen der schönen Landschaft und den meistens freundlichen Menschen, sondern auch wegen meiner guten Erinnerungen, die für immer in meinem Gedächtnis bleiben werden.