
Gemäss dem Global Peace Index 2016 hat sich die Sicherheitslage weltweit leicht verschlechtert. Wobei vor allem der Nahe Osten und Nordafrika zu dieser Verschlechterung beigetragen haben. Und in diesen Tagen forciert die Anti-IS Koalition ihre Bemühungen sowohl im Irak als auch in Syrien, wichtige Gebiete zurück zu erobern. In diesen Stunden wurde der Sturm auf Rakka verkündet. Ich möchte mich hierzu nicht weiter äussern, nur die Frage aufwerfen, in wie weit bei soviel Konfliktpotential wichtige Umweltfragen nicht auf der Strecke bleiben?

Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung von Frieden, Wohlstand und Würde zu erreichen, welche an der Pariser Klimaschutzkonferenz von letztem Jahr festgelegt wurden, ist es gemäss Ban Ki Moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, "wesentlich die gemeinsame Pflicht, der Natur in Friedens- aber auch Kriegszeiten Sorge zu tragen, zu verstehen." Schlechtes Wirtschaften zu Lasten der Umwelt und natürlicher Ressourcen kann das Entfachen gewaltätiger Konflikte fördern. Umgekehrt können Umwelteinflüsse und Resourcen auch zum Auslöser von friedlicher, vertrauensbildender und Armut reduzierender Kooperation werden.

"On this International Day, I urge governments, businesses and citizens around the world to prioritize environmental care and the sustainable management of natural resources for preventing conflict, building peace and promoting lasting prosperity." Secretary-General Ban Ki-moon
Jedoch zählt die Menschheit ihre Kriegsverluste anhand von toten und verletzten Soldaten und Zivilpersonen, zerstörten Städten und Lebensgrundlagen. Die Umwelt bleibt meistens das unveröffentlichte Opfer von Kriegen. Wasserlöcher werden verschmutzt, Ernteerträge abgefackelt, Wälder gerodet, Böden vergiftet und Tiere getötet - nur um militärstrategische Vorteile zu erhalten.

Hochachtungsvoll WoW