Sonntag, 12. März 2023

Ein Erfolgsmodell aus Simbabwe

Bild: thisspaceshipearth.org  

 

Das Kufunda Village ist eine Gemeinschaft in Simbabwe, die sich der Förderung von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit verschrieben hat. Es wurde 1999 gegründet und liegt etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Harare entfernt.

Bild: Kufunda Village


Das Kufunda Village ist ein Ort der Zusammenarbeit und des Austauschs. Die Gemeinschaft ist bestrebt, durch landwirtschaftliche Praktiken, Bildung und gemeinsame Entscheidungsfindung nachhaltige Lebensweisen zu fördern. Dazu gehört auch die Nutzung von erneuerbaren Ressourcen und die Wiederbelebung traditioneller Methoden.

Bild: thisspaceshipearth.org

 

In Kufunda gibt es eine Schule, die sich auf die Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen in Bezug auf Landwirtschaft, ökologische Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsentwicklung konzentriert. Es gibt auch ein eigenes Restaurant, einen Gemeinschaftsgarten, einen Markt und eine Bibliothek, die von der Gemeinschaft betrieben werden.

Bild: Kufunda Village

 

Das Kufunda Village hat zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen für seine Arbeit erhalten, darunter den Permaculture Prize und den SAG-SEED Award. Es dient auch als Modell für ähnliche Gemeinschaften, die Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit fördern möchten.

Christine and Maaianne. Bild: thisspaceshipearth.org

 

Insgesamt ist das Kufunda Village ein inspirierendes Beispiel für nachhaltige Gemeinschaftsentwicklung. Es zeigt, wie eine Gemeinschaft durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer einen nachhaltigen Lebensstil schaffen und erhalten kann. 

https://www.kufunda.org/ 

Dienstag, 7. März 2023

Tag der Mülltrennung

 

Poubelle

 

Das Dekret von Eugène René Poubelle zur Einführung der Abfalleimerpflicht in Paris am 7. März 1884 gilt als Meilenstein in der Geschichte der Abfallentsorgung. Poubelle war zu dieser Zeit Präfekt von Paris und beauftragte die Stadt, Behälter aufzustellen, in denen die Bürger ihren Abfall entsorgen konnten.

Yann Caradec

 

Vor Poubelles Dekret war die Abfallentsorgung in Paris ein großes Problem. Die Menschen entsorgten ihren Müll einfach auf den Straßen, was zu Gesundheitsproblemen und schlechten Gerüchen führte. Poubelle erkannte die Notwendigkeit, das System zu ändern und schlug vor, dass die Stadt spezielle Abfalleimer aufstellen sollte, die regelmäßig geleert werden würden.

https://twitter.com/lobs/status

 

Das Dekret sah vor, dass alle Bürger in Paris verpflichtet waren, ihre Abfälle in speziell dafür vorgesehenen Abfalleimern zu entsorgen. Die Stadt stellte über 50.000 solcher Behälter auf und führte ein System zur regelmäßigen Abholung des Abfalls ein.

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Das Dekret von Poubelle war wegweisend für die moderne Abfallentsorgung und führte zu ähnlichen Initiativen in anderen Städten. Heute ist die Abfalleimerpflicht in vielen Ländern weltweit ein Standard, der dazu beiträgt, Städte sauberer und gesünder zu machen.

Bärbel Miemietz

 

In verschiedenen Ländern und Regionen gibt es Initiativen und Kampagnen, um die Bedeutung der Mülltrennung und des Recyclings zu fördern. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Umweltauswirkungen von Abfall zu schärfen und Verhaltensänderungen in Bezug auf die Abfallentsorgung zu fördern.

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In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften zur Mülltrennung und zum Recycling, die von den Bürgern eingehalten werden müssen. Zum Beispiel erfordern viele Städte die Trennung von Abfällen in verschiedene Kategorien wie Papier, Plastik, Glas, organischen Abfall und Elektroschrott. In einigen Ländern gibt es auch finanzielle Anreize wie Pfandrückgaben oder Abfallgebühren, um die Mülltrennung und das Recycling zu fördern.


 

Die Mülltrennung und das Recycling sind wichtige Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen von Abfall. Durch die Wiederverwendung von Materialien werden natürliche Ressourcen geschont und die Menge an Abfall, die auf Deponien oder in der Umwelt landet, reduziert. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zur Mülltrennung und zum Recycling leistet, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

 

Sonntag, 5. März 2023

20 Milliarden für den Schutz der Meere

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Bei der internationalen Konferenz Our Ocean in Panama-Stadt haben die Teilnehmenden knapp 19 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 17,8 Milliarden Euro, für den Schutz der Meere zugesagt. Dies teilte Panamas Vizeaußenministerin Yill del Carmen Otero mit. Unter den Zusagen sind allein sechs Milliarden Dollar von den USA. 

Der Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry, kündigte unter anderem Investitionen in Meeresschutzgebiete, nachhaltige Fischerei und erneuerbare Energien an. Die EU will ihrerseits die Ausgaben für die Weltmeere 2023 auf 816,5 Millionen Euro erhöhen.

Zu der zweitägigen Konferenz waren rund 600 Delegierte von Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen zusammengekommen. Sie diskutierten über die vielfältigen Bedrohungen für die Weltmeere und mögliche Schutzmassnahmen. Unter anderem ging es um die Ausweitung von Meeresschutzgebieten, die Verringerung von Stressfaktoren für die Ozeane und die Sicherstellung einer nachhaltigen "blauen Wirtschaft" – das Pendant zu einer grünen Wirtschaft in Bezug auf die Meere.

Ziel der Konferenz war kein verbindliches Abkommen, vielmehr machten die Teilnehmenden einzelne Finanzzusagen und freiwillige Übereinkünfte. Das Geld soll auf 77 Hochseeprojekte verteilt werden.

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In New York wird derweil weiter zäh um ein internationale Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere gerungen. "Wir haben noch ein paar Aspekte zu klären, aber es gibt Fortschritte und die Delegationen zeigen Beweglichkeit", sagte die Leiterin der UN-Konferenz, Rena Lee, in der Nacht zum Samstag am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

Streitthemen sind Methoden für die Schaffung neuer Meeres-Schutzzonen, Modelle für Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie der Umgang mit der möglichen Entdeckung neuer maritimer Ressourcen. Die Konferenz hatte am 20. Februar begonnen.

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Die UN-Mitgliedstaaten ringen seit mehr als 15 Jahren um ein Abkommen zum Schutz der Biodiversität in der Hochsee, dazu gab es mehrere formelle und informelle Verhandlungsrunden. Erst im August war eine Verhandlungsrunde der UN-Mitgliedstaaten ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Die nächste Ozean-Konferenz findet im kommenden Jahr in Griechenland statt.

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Bleibt abzuwarten, ob innerhalb nützlicher Frist ein Konsens gefunden und ein Abkommen unterzeichnet werden kann, welches einen nachhaltigen Schutz für unsere Meere beinhaltet. Sonst ist es wieder einmal viel Schall und Rauch um ein so wichtiges Thema, ohne dabei konkrete Ziele und Vereinbarungen zu treffen. We will see!

 

Donnerstag, 2. März 2023

Wenn Kleidung zur Gefahr wird

 


Second-Hand Kleidung ist ein wichtiger Bestandteil der globalen Textilwirtschaft. In vielen Ländern, insbesondere in Europa und Nordamerika, ist Second-Hand Kleidung ein beliebter und günstiger Weg, um Kleidung zu kaufen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch neue Produktionen zu reduzieren.

Jedoch landet ein Großteil dieser Second-Hand Kleidung in Ländern in Afrika und Asien, wo sie für wenig Geld verkauft wird. In einigen Ländern wird dies als Segen angesehen, da es den Menschen ermöglicht, günstig an Kleidung zu kommen. Aber es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die lokalen Textilindustrien und den sozialen Auswirkungen auf die Menschen, die in diesem Sektor arbeiten.


 

Ein weiteres Problem ist, dass viele der Kleidungsstücke, die nach Afrika und Asien gelangen, von minderer Qualität sind und somit nach kurzer Zeit entsorgt werden müssen. Dies führt zu einer Umweltbelastung und zu Problemen im Zusammenhang mit der Entsorgung von Abfällen.

(Köhler et al., 2021) (Fashion for Good, 2022) (Watson et al., 2016).

 

Um diese Probleme zu lösen, gibt es verschiedene Ansätze. Eine Möglichkeit besteht darin, die Produktion von Second-Hand Kleidung zu reduzieren und stattdessen auf nachhaltige und faire Produktion von Kleidung zu setzen. Eine andere Möglichkeit ist, die Kleidung in den Ländern zu reparieren und wiederzuverwenden, anstatt sie nach Afrika oder Asien zu senden.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, woher unsere Kleidung kommt und wohin sie geht, und dass wir uns bemühen, eine nachhaltigere und fairere Textilindustrie zu schaffen, die allen Menschen und der Umwelt zugute kommt.

Laut der Umweltagentur der EU (EAA)  habe sich die Menge der aus der EU exportierten Alttextilien hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von etwas über 550.000 Tonnen im Jahr 2000 auf fast 1,7 Millionen Tonnen im Jahr 2019 verdreifacht.

UN Comtrade, 2022d

 

2019 landeten 46 % der gebrauchten Textilien in Afrika. Importierte, gebrauchte Textilien auf diesem Kontinent gehen in erster Linie in die lokale Wiederverwendung, da eine Nachfrage nach billiger, gebrauchter Kleidung aus Europa besteht. Was nicht zur Wiederverwendung geeignet ist, landet meist auf offenen Deponien und informellen Abfallströmen.

UN Comtrade, 2022e

 

2019 landeten 41 % der Alttextilien in Asien. Die meisten gebrauchten Textilien auf diesem Kontinent werden in spezielle Wirtschaftszonen importiert, wo sie sortiert und verarbeitet werden. Die Alttextilien werden meist zu Industrielumpen oder Füllmaterial downgecycelt oder zum Recycling in andere asiatische Länder oder zur Wiederverwendung in Afrika reexportiert. Textilien, die nicht recycelt oder wieder exportiert werden können, landen wahrscheinlich auf Mülldeponien. 

Europäische Umweltagentur 

Sonntag, 26. Februar 2023

Tree of Life

 

Bild: commons.wikimedia.org/_Shijan Kaakkara

 

Der "Tree of Life" ist ein berühmter einsamer Baum, der in der Mitte der brennenden Wüste von Bahrain steht. Er ist auch bekannt als "Shajarat-al-Hayat" auf Arabisch, was "Baum des Lebens" bedeutet. Der Baum ist ein Wahrzeichen und eine Touristenattraktion in Bahrain und wird oft als ein Symbol für den Überlebenswillen und die Anpassungsfähigkeit der Natur in lebensfeindlichen Umgebungen angesehen.

Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bahrain_Tree_of_Life_19.jpg


 

Der Baum selbst ist etwa 9,75 Meter hoch und hat einen Umfang von 4,5 Metern. Sein genaues Alter ist unbekannt, aber es wird geschätzt, dass er mehrere hundert Jahre alt ist. Obwohl der Baum in der Mitte einer sandigen, kargen Wüstenlandschaft steht, hat er durch ein komplexes System von Wurzeln und Untergrundquellen genug Wasser und Nährstoffe, um zu überleben.

Bild: commons.wikimedia.org/Desmondgomez

 

Es gibt viele Legenden und Geschichten rund um den "Tree of Life". Einige behaupten, dass er der Ort ist, an dem der biblische Garten Eden einst existierte. Andere sagen, dass der Baum von einem heiligen Mann gepflanzt wurde, der von Gott beauftragt wurde, den Menschen in der Wüste Hoffnung zu geben.

Bild:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6d/Bahrain_Tree_of_Life_01.jpg


Unabhängig von seiner Herkunft ist der "Tree of Life" ein beeindruckendes Beispiel für die Fähigkeit der Natur, sich anzupassen und zu überleben, selbst unter extremen Bedingungen. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Fotografen und ein wichtiges kulturelles Symbol für die Menschen in Bahrain.

A symbol of hope 

Donnerstag, 23. Februar 2023

Wälder in Uganda aufforsten

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Habitat_Destruction,_Uganda_%2821429887344%29.jpg

 

Reforestation in Uganda ist ein wichtiges Umweltschutzprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Wälder des Landes wiederherzustellen und zu schützen. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um den Verlust von Wäldern und die damit verbundenen Umweltauswirkungen in Uganda zu bekämpfen.



 

Wälder sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da sie nicht nur eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen, sondern auch die Bodenqualität verbessern, Wasser speichern und den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre reduzieren. Leider haben sich viele der Wälder in Uganda in den letzten Jahrzehnten aufgrund von Abholzung, Brandrodung und Landnutzungsänderungen erheblich verringert.



 

Das Reforestation-Projekt in Uganda konzentriert sich auf die Wiederaufforstung von degradierten Flächen sowie die Schaffung von neuen Waldgebieten. Dabei werden hauptsächlich einheimische Baumarten wie die Mahagoni, Teak, Eukalyptus und Pinien gepflanzt. Diese Baumarten sind an die Umweltbedingungen in Uganda angepasst und haben eine hohe Überlebensrate.



 

Das Projekt wird von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter Umweltschutz-NGOs, lokale Regierungsbehörden und private Unternehmen. Eine der bekanntesten Organisationen, die sich für die Wiederaufforstung in Uganda einsetzen, ist das Jane Goodall Institut. Die Organisation hat in Uganda zahlreiche Aufforstungsprojekte durchgeführt, die dazu beigetragen haben, die Wälder des Landes wiederherzustellen und die Lebensbedingungen der Gemeinden zu verbessern.



 

Es gibt viele Möglichkeiten, sich an der Reforestation in Uganda zu beteiligen. Eine Möglichkeit besteht darin, direkt an einem Aufforstungsprojekt teilzunehmen und Bäume zu pflanzen. Es gibt viele Organisationen, die Freiwilligenarbeit in Uganda anbieten, darunter auch das Jane Goodall Institut. Es gibt auch viele Möglichkeiten, das Projekt finanziell zu unterstützen, indem man eine Spende an eine Organisation spendet, die sich für die Wiederaufforstung in Uganda einsetzt.

Quelle aller Fotos: flickr.com

 

Insgesamt ist das Reforestation-Projekt in Uganda ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust von Wäldern. Es hat das Potenzial, die Umweltbedingungen in Uganda und die Lebensbedingungen der Gemeinden, die von den Wäldern abhängig sind, erheblich zu verbessern. Think twice and support :)

Jane Goodall

My Climate

Green Earth


Mittwoch, 15. Februar 2023

Keine Sonne für den Regenwurm

Sie sind blind, taub und stumm - können nur kriechen, sind länglich und schleimig. Genau genommen sind sie nur ein Strich in der Landschaft, aber was für einer! Regenwürmer produzieren hervorragenden Dünger. 

Heute ist der Tag des Regenwurms! Hört sich erstmal etwas komisch an, gewinnt aber bei nochmaligem Nachdenken an Bedeutung. Mein Sohn zeigt grosses Interesse an den lichtscheuen Gesellen, die sich vornehmlich bei Regenwetter blicken lassen. Viele Erwachsene verspüren einen gewissen Ekel vor ihm, wohingegen Vögel ihn zum Fressen gern haben und Gärtner sich stets über seine Anwesenheit erfreuen. Es besteht kein Zweifel, dass der Regenwurm ein äußerst nützliches, für das ökologische Gleichgewicht von Gärten und Wiesen wichtiges Tier verkörpert.

Der Tag des Regenwurms wurde 2005 zum ersten Mal gefeiert. Ins Leben gerufen wurde der Tag, um den ehrenwerten Gesellen zu schützen, aber auch darum, auf die Wichtigkeit der Bodengesundheit aufmerksam zu machen - und wie relevant diese für den Umweltschutz ist. Die zwischen 1,5 Zentimeter bis zu einem halben Meter langen Tiere lockern den Boden und bearbeiten ihn so, dass die Nährstoffe wieder für die Pflanzen verfügbar werden. Ausserdem verbessern sie das Bodengefüge. Die weltweit rund 3000 Arten (Tendenz abnehmend) graben im Garten um, kompmostieren altes Laub und düngen mit ihrem nährstoffreichen Kot den Garten. Durch ihr stetes Graben belüften sie ausserdem den Boden und dank ihrer grossangelegten Gänge staut sich keine Nässe, sondern die Erde saugt den Regen wie ein Schwamm auf. 

Der Regenwurm ist einer der stärksten Tiere der Welt, zumindest im Verhältnis zu seiner Körpergrösse: Sie können das 50- bis 60-Fache ihres eigenen Körpergewichts stemmen! Bis ins 16. Jahrhunder hinein wurde er "reger Wurm" genannt, weil er ständig arbeitet und frisst. Daher rührt sein Name, nicht wie viele denken vom Regen. Die Vibrationen der Regentropfen locken ihn höchstens aus der Erde an die Oberfläche, wo er von hungrigen Amseln gefressen oder von Maschinen zerdrückt wird. 

Wenn wir einen Regenwurm sehen, handelt es sich meistens um den Tauwurm, mit seinem rötlich gefärbten Vorderende und seinem blassen Hinterteil. Er lebt in Wiesen, Gärten und Obstanlagen und gräbt bis zu drei Meter tiefe Gänge. Die Tiere graben und fressen praktisch ununterbrochen. Sie ernähren sich von Miktroorganismen, abgestorbenen Pflanzenresten und Blättern. Bevor der zahnlose Wurm fressen kann, müssen Pilze und Bakterien die Pflanzenteile für ihn zerkleinern.

Wie vielen anderen Tieren, geht es dem Regenwurm an den Kragen: Umwelteinflüsse, Klimawandel mit zunehmenden trockenen Sommermonaten sowie grosse und schwere Landwirtschaftsmaschinen, die über seine Lebensräume rollen und sie zerstören, machen ihm zu schaffen. Ein weiteres Problem betrifft die Verbetonisierung der Landschaft und der damit einhergehenden Versiegelung der Böden. Gemäss Experten, leben unter Beton keine Würmer. 

Dass der Lebensraum der fleissigen Helfer vernichtet wird ist nicht nur tragisch, sondern wirkt sich nachteilig auf unsere Bodenkulturen und ihre Gesundheit aus. Deshalb ist es richtig, dass man dem Regenwurm einen Tag im jahr widmet und auf seine besondere Bedeutung in der Natur aufmerksam macht. 

Übrigens: Ein Regenwurm lebt nicht einfach weiter, wenn man ihn teilt - zum Beispiel aus Versehen mit einem Spaten. Schon gar nicht beide Hälften. Nur mit Glück, wenn man den Wurm ganz hinten erwischt, hat das vordere Ende eine Chance!

 

Dienstag, 14. Februar 2023

Blind, taub und stumm


 
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Lang ist es her, als ich das letzte Mal meinen Blogg gefüttert habe. Während sich in meinem Leben vieles verändert hat (ich wurde Vater) bleibt der Umweltschutz weltweit in den Kinderschuhen stecken. Dank fridays for future wuchs die Popularität des Themas kurzfristig und zu Beginn der Pandemie waren utopisten wie ich, davon überzeugt, dass ein weltweites Umdenken angestossen werden könnte - möglicherweise dank einer weltumspannenden Gefahr. 


 

Während die Gefahr sich relativiert hat, bleibt der Schwung für ein nachhaltiges Leben weiterhin im Stau stecken. Ein Zustand, der nicht nur gefährlich, sondern auch törricht ist. Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben tausende Beweise geliefert und doch scheint die Wirtschaft, die Politik und vor allem auch die Gesellschaft, blind, taub und stumm. Der blaue Planet wird nicht nur von einer nie dagewesenen Klimakrise bedroht, wie schaufeln damit und simultan die Gräber von Millionen Spezien, die unsere Welt bewohnen und bereichern. 

 

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Es ist mehr als beängstigend zu sehen, wie wir die Biodiversität mit Füssen treten, wie sich der vernünftige Mensch über Tier und Natur hinweg- und sich wenig bis kaum ambitionierte Ziele setzt, die kaum sind sie gesteckt, für gescheitert erklärt werden. Natürlich ist es hinlänglich bekannt, dass die Menschheit erst dann handelt, wenn es zu spät ist oder zu sein scheint - doch mir stellt sich die Frage, ob wir nicht schon längst wissen, dass es zu spät ist?

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Ich bin nicht besser, wie Du! Auch ich werde von Müssigang, Bequemlichkeit und nicht zuletzt vom Leben selbst beeinflusst. Mögen meine Gedanken noch so ehrenwert sein, doch entscheidend ist nicht, was wir denken, sondern was wir tun. Vor Jahren wollte ich einen Blogg erstellen, der sich der Klima- und Biodiversitätskrise annimmt, mit dem ich über hoffnungsvolle Neuheiten sowie traurige Wahrheiten berichte und der letztenendes eine Anlaufstelle und Informationsquelle für interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürgern werden sollte. Ihr seht selbst, wie befliessen ich mein Vorhaben in die Tat umgesetzt habe ;)

My cat "Gismo"

 

Obschon ich mich in den letzten Jahren um vieles anderes, scheinbar wichtigeres gekümmert habe, blieb tief in mir der Wunsch, eines Tages doch noch Hoffnung spenden zu können. Die letzten Jahre haben mich dazu motiviert, einen weiteren Versuch zu starten und meinem Blogg neues Leben einzuhauchen - denn noch immer stehen wir vor dem Abgrund und wollen Fortschritt auf Biegen und Brechen. Deshalb ist es nach wie vor von entscheidender Bedeutung, dass Wir nicht die Augen vor der Scheisse verschliessen, sondern begreifen und verstehen und letztlich zu handeln beginnen. Es ist nie zu spät aktiv zu werden! Es ist nie zu spät nochmals darüber nachzudenken. Think twice!


Sonntag, 6. November 2016

International Day for Preventing the Exploitation of the Environment in War and Armed Conflict

Heute ist der internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten. Dass dem Umweltschutz in Friedenszeiten relativ grosse Beachtung geschenkt wird, mag schön und gut sein, leider ist es in bewaffneten Konflikten schnell darum geschehen.


Gemäss dem Global Peace Index 2016 hat sich die Sicherheitslage weltweit leicht verschlechtert. Wobei vor allem der Nahe Osten und Nordafrika zu dieser Verschlechterung beigetragen haben. Und in diesen Tagen forciert die Anti-IS Koalition ihre Bemühungen sowohl im Irak als auch in Syrien, wichtige Gebiete zurück zu erobern. In diesen Stunden wurde der Sturm auf Rakka verkündet. Ich möchte mich hierzu nicht weiter äussern, nur die Frage aufwerfen, in wie weit bei soviel Konfliktpotential wichtige Umweltfragen nicht auf der Strecke bleiben?
Und dafür steht der heutige Tag, auch in kriegerischem Umfeld nicht den Blick für den Umweltschutz zu verlieren. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn es gar keine bewaffneten Konflikte mehr geben würde und sich die Menschheit um wesentlichere Probleme kümmern könnte, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild.
Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung von Frieden, Wohlstand und Würde zu erreichen, welche an der Pariser Klimaschutzkonferenz von letztem Jahr festgelegt wurden, ist es gemäss Ban Ki Moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, "wesentlich die gemeinsame Pflicht, der Natur in Friedens- aber auch Kriegszeiten Sorge zu tragen, zu verstehen." Schlechtes Wirtschaften zu Lasten der Umwelt und natürlicher Ressourcen kann das Entfachen gewaltätiger Konflikte fördern. Umgekehrt können Umwelteinflüsse und Resourcen auch zum Auslöser von friedlicher, vertrauensbildender und Armut reduzierender Kooperation werden.

"On this International Day, I urge governments, businesses and citizens around the world to prioritize environmental care and the sustainable management of natural resources for preventing conflict, building peace and promoting lasting prosperity." Secretary-General Ban Ki-moon

Jedoch zählt die Menschheit ihre Kriegsverluste anhand von toten und verletzten Soldaten und Zivilpersonen, zerstörten Städten und Lebensgrundlagen. Die Umwelt bleibt meistens das unveröffentlichte Opfer von Kriegen. Wasserlöcher werden verschmutzt, Ernteerträge abgefackelt, Wälder gerodet, Böden vergiftet und Tiere getötet - nur um militärstrategische Vorteile zu erhalten.
Was denkt IHR von diesem Tag? Findet IHR die Idee dahinter verwerflich oder würdet IHR für sie einstehen? Wie hoch steht der Umweltschutz bei EUCH im Kurs?


Hochachtungsvoll WoW

Long time ago


Lange ist es her, als ich zum letzten Mal etwas gepostet habe. In meinem Leben hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert. Ich habe meine bezaubernde Freundin zur Frau gemacht und geheiratet, das Studium abgeschlossen und den Eintritt in die Berufswelt vollführt. War auch mal Zeit, die Führerscheinprüfung zu absolvieren und zu bestehen. Mit der gewonnenen Mobilität fühle ich mich  bereit, meinem Blog Leben einzuhauchen.

WallofWishes soll eine neue Ausrichtung erhalten. Vorerst treffen diese Erneuerungsmassnahmen auf den Inhalt der Seite. Über die nächsten Monate und Jahre sollen verschiedene Hintergrundsberichte, Tipps und Tricks und Aktualitäten zu den Bereichen Umwelt, Energie und Technologie erscheinen. Mit meinem Blog verfolge ich das Ziel, möglichst viele von EUCH zu erreichen.
Meiner Meinung nach ist die Zukunft der Menschheit vom Blauen Planeten, von nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, sowie von grünliberalen Innovationen abhängig. Nur wenn WIR ALLE aufwachen und uns bewusst werden, dass die Weiterführung eines auf RessourcenverschwendungUmweltzerstörung und Ausbeutung basierenden und weltumspannenden Wirtschaftssystems, zwangsläufig dazu führt, dass 99% der Menschen von den Brotkrümmel des Restes lebt. Dass der POINT OF NO RETURN bald erreicht ist und wir TAUSENDE Pflanzen- und Tierarten für IMMER zerstört und ausgerotet haben.

WallofWishes soll kein moralisierender Blog sein - ganz im Gegenteil - ich möchte auf PROBLEME hindeuten, um LÖSUNGEN aufzuzeigen. Natürlich habe ich keine vollumfängliche Lösung parat und ich werde auch keine aus dem Hut zaubern, alles was ich beitragen möchte ist: EUCH eine Plattform bieten, auf der IHR EUCH informiert, orientiert und motiviert. WallofWishes möchte inspirieren und zum Handeln animieren.

Ich brauche EUCH ALLE, nicht um damit bekannt zu werden oder mehr FOLLOWER vorweisen zu können. NEIN! Ich brauche EUCH ALLE, damit WIR GEMEINSAM die WELT VERÄNDERN und angenehmer gestalten können. Mein CREDO ist: Wenn WallofWishes Steine ins Rollen bringen kann, dann MÜSST IHR die Welle mitreiten, damit wir Fit bleiben und das Projekt zu einem Hit treiben. Ich möchte primär GUTES im KLEINEN bewirken. Bin aber nicht böse, wenn die Kunde von WallofWishes von EUCH über Stadt und Land getragen, geteilt und geliked wird.

Ich bin kein Weltverbesserer - ich sehe mich mehr als einer von Vielen Weltoptimiererinnen und Weltoptimierer. Da ich auch keine ONE-MAN-SHOW starten möchte, freue ich mich über jedwelcher Art von MITARBEIT und UNTERSTÜTZUNG meines Projektes. Habt IHR IDEEN, welche die Welt verändern und optimieren können, kennt IHR innovative UNTERNEHMEN und PROJEKTE, die nicht unerwähnt bleiben dürfen? Habt IHR Neuigkeiten von sozialen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Projekten, welche auf unserem Radar erscheinen müssen? Ich bin DANKBAR für Informationsmaterial, Fotos, Artikel, NSA-Mitschnitten, Geheimprotokollen und das Lesen und Verbreiten meiner Texte. Hier ist der Ort und die Zeit, mit kleinen Schritten grosse Sprünge vorzubereiten. Schluss mit SCHWARZMALEREI, WallofWishes versucht Träume und Wünsche zu verwirklichen und Hoffnung zu spenden. Lasst uns GEMEINSAM in ein lebenswertes Morgen schreiten, ein Morgen, welches UNSERE KINDER in ihrer ganzen Vielfallt und Schönheit geniessen können.

Hochachtungsvoll WoW