Sonntag, 26. Februar 2023

Tree of Life

 

Bild: commons.wikimedia.org/_Shijan Kaakkara

 

Der "Tree of Life" ist ein berühmter einsamer Baum, der in der Mitte der brennenden Wüste von Bahrain steht. Er ist auch bekannt als "Shajarat-al-Hayat" auf Arabisch, was "Baum des Lebens" bedeutet. Der Baum ist ein Wahrzeichen und eine Touristenattraktion in Bahrain und wird oft als ein Symbol für den Überlebenswillen und die Anpassungsfähigkeit der Natur in lebensfeindlichen Umgebungen angesehen.

Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bahrain_Tree_of_Life_19.jpg


 

Der Baum selbst ist etwa 9,75 Meter hoch und hat einen Umfang von 4,5 Metern. Sein genaues Alter ist unbekannt, aber es wird geschätzt, dass er mehrere hundert Jahre alt ist. Obwohl der Baum in der Mitte einer sandigen, kargen Wüstenlandschaft steht, hat er durch ein komplexes System von Wurzeln und Untergrundquellen genug Wasser und Nährstoffe, um zu überleben.

Bild: commons.wikimedia.org/Desmondgomez

 

Es gibt viele Legenden und Geschichten rund um den "Tree of Life". Einige behaupten, dass er der Ort ist, an dem der biblische Garten Eden einst existierte. Andere sagen, dass der Baum von einem heiligen Mann gepflanzt wurde, der von Gott beauftragt wurde, den Menschen in der Wüste Hoffnung zu geben.

Bild:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6d/Bahrain_Tree_of_Life_01.jpg


Unabhängig von seiner Herkunft ist der "Tree of Life" ein beeindruckendes Beispiel für die Fähigkeit der Natur, sich anzupassen und zu überleben, selbst unter extremen Bedingungen. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Fotografen und ein wichtiges kulturelles Symbol für die Menschen in Bahrain.

A symbol of hope 

Donnerstag, 23. Februar 2023

Wälder in Uganda aufforsten

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Habitat_Destruction,_Uganda_%2821429887344%29.jpg

 

Reforestation in Uganda ist ein wichtiges Umweltschutzprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Wälder des Landes wiederherzustellen und zu schützen. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um den Verlust von Wäldern und die damit verbundenen Umweltauswirkungen in Uganda zu bekämpfen.



 

Wälder sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da sie nicht nur eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen, sondern auch die Bodenqualität verbessern, Wasser speichern und den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre reduzieren. Leider haben sich viele der Wälder in Uganda in den letzten Jahrzehnten aufgrund von Abholzung, Brandrodung und Landnutzungsänderungen erheblich verringert.



 

Das Reforestation-Projekt in Uganda konzentriert sich auf die Wiederaufforstung von degradierten Flächen sowie die Schaffung von neuen Waldgebieten. Dabei werden hauptsächlich einheimische Baumarten wie die Mahagoni, Teak, Eukalyptus und Pinien gepflanzt. Diese Baumarten sind an die Umweltbedingungen in Uganda angepasst und haben eine hohe Überlebensrate.



 

Das Projekt wird von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter Umweltschutz-NGOs, lokale Regierungsbehörden und private Unternehmen. Eine der bekanntesten Organisationen, die sich für die Wiederaufforstung in Uganda einsetzen, ist das Jane Goodall Institut. Die Organisation hat in Uganda zahlreiche Aufforstungsprojekte durchgeführt, die dazu beigetragen haben, die Wälder des Landes wiederherzustellen und die Lebensbedingungen der Gemeinden zu verbessern.



 

Es gibt viele Möglichkeiten, sich an der Reforestation in Uganda zu beteiligen. Eine Möglichkeit besteht darin, direkt an einem Aufforstungsprojekt teilzunehmen und Bäume zu pflanzen. Es gibt viele Organisationen, die Freiwilligenarbeit in Uganda anbieten, darunter auch das Jane Goodall Institut. Es gibt auch viele Möglichkeiten, das Projekt finanziell zu unterstützen, indem man eine Spende an eine Organisation spendet, die sich für die Wiederaufforstung in Uganda einsetzt.

Quelle aller Fotos: flickr.com

 

Insgesamt ist das Reforestation-Projekt in Uganda ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust von Wäldern. Es hat das Potenzial, die Umweltbedingungen in Uganda und die Lebensbedingungen der Gemeinden, die von den Wäldern abhängig sind, erheblich zu verbessern. Think twice and support :)

Jane Goodall

My Climate

Green Earth


Mittwoch, 15. Februar 2023

Keine Sonne für den Regenwurm

Sie sind blind, taub und stumm - können nur kriechen, sind länglich und schleimig. Genau genommen sind sie nur ein Strich in der Landschaft, aber was für einer! Regenwürmer produzieren hervorragenden Dünger. 

Heute ist der Tag des Regenwurms! Hört sich erstmal etwas komisch an, gewinnt aber bei nochmaligem Nachdenken an Bedeutung. Mein Sohn zeigt grosses Interesse an den lichtscheuen Gesellen, die sich vornehmlich bei Regenwetter blicken lassen. Viele Erwachsene verspüren einen gewissen Ekel vor ihm, wohingegen Vögel ihn zum Fressen gern haben und Gärtner sich stets über seine Anwesenheit erfreuen. Es besteht kein Zweifel, dass der Regenwurm ein äußerst nützliches, für das ökologische Gleichgewicht von Gärten und Wiesen wichtiges Tier verkörpert.

Der Tag des Regenwurms wurde 2005 zum ersten Mal gefeiert. Ins Leben gerufen wurde der Tag, um den ehrenwerten Gesellen zu schützen, aber auch darum, auf die Wichtigkeit der Bodengesundheit aufmerksam zu machen - und wie relevant diese für den Umweltschutz ist. Die zwischen 1,5 Zentimeter bis zu einem halben Meter langen Tiere lockern den Boden und bearbeiten ihn so, dass die Nährstoffe wieder für die Pflanzen verfügbar werden. Ausserdem verbessern sie das Bodengefüge. Die weltweit rund 3000 Arten (Tendenz abnehmend) graben im Garten um, kompmostieren altes Laub und düngen mit ihrem nährstoffreichen Kot den Garten. Durch ihr stetes Graben belüften sie ausserdem den Boden und dank ihrer grossangelegten Gänge staut sich keine Nässe, sondern die Erde saugt den Regen wie ein Schwamm auf. 

Der Regenwurm ist einer der stärksten Tiere der Welt, zumindest im Verhältnis zu seiner Körpergrösse: Sie können das 50- bis 60-Fache ihres eigenen Körpergewichts stemmen! Bis ins 16. Jahrhunder hinein wurde er "reger Wurm" genannt, weil er ständig arbeitet und frisst. Daher rührt sein Name, nicht wie viele denken vom Regen. Die Vibrationen der Regentropfen locken ihn höchstens aus der Erde an die Oberfläche, wo er von hungrigen Amseln gefressen oder von Maschinen zerdrückt wird. 

Wenn wir einen Regenwurm sehen, handelt es sich meistens um den Tauwurm, mit seinem rötlich gefärbten Vorderende und seinem blassen Hinterteil. Er lebt in Wiesen, Gärten und Obstanlagen und gräbt bis zu drei Meter tiefe Gänge. Die Tiere graben und fressen praktisch ununterbrochen. Sie ernähren sich von Miktroorganismen, abgestorbenen Pflanzenresten und Blättern. Bevor der zahnlose Wurm fressen kann, müssen Pilze und Bakterien die Pflanzenteile für ihn zerkleinern.

Wie vielen anderen Tieren, geht es dem Regenwurm an den Kragen: Umwelteinflüsse, Klimawandel mit zunehmenden trockenen Sommermonaten sowie grosse und schwere Landwirtschaftsmaschinen, die über seine Lebensräume rollen und sie zerstören, machen ihm zu schaffen. Ein weiteres Problem betrifft die Verbetonisierung der Landschaft und der damit einhergehenden Versiegelung der Böden. Gemäss Experten, leben unter Beton keine Würmer. 

Dass der Lebensraum der fleissigen Helfer vernichtet wird ist nicht nur tragisch, sondern wirkt sich nachteilig auf unsere Bodenkulturen und ihre Gesundheit aus. Deshalb ist es richtig, dass man dem Regenwurm einen Tag im jahr widmet und auf seine besondere Bedeutung in der Natur aufmerksam macht. 

Übrigens: Ein Regenwurm lebt nicht einfach weiter, wenn man ihn teilt - zum Beispiel aus Versehen mit einem Spaten. Schon gar nicht beide Hälften. Nur mit Glück, wenn man den Wurm ganz hinten erwischt, hat das vordere Ende eine Chance!

 

Dienstag, 14. Februar 2023

Blind, taub und stumm


 
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Lang ist es her, als ich das letzte Mal meinen Blogg gefüttert habe. Während sich in meinem Leben vieles verändert hat (ich wurde Vater) bleibt der Umweltschutz weltweit in den Kinderschuhen stecken. Dank fridays for future wuchs die Popularität des Themas kurzfristig und zu Beginn der Pandemie waren utopisten wie ich, davon überzeugt, dass ein weltweites Umdenken angestossen werden könnte - möglicherweise dank einer weltumspannenden Gefahr. 


 

Während die Gefahr sich relativiert hat, bleibt der Schwung für ein nachhaltiges Leben weiterhin im Stau stecken. Ein Zustand, der nicht nur gefährlich, sondern auch törricht ist. Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben tausende Beweise geliefert und doch scheint die Wirtschaft, die Politik und vor allem auch die Gesellschaft, blind, taub und stumm. Der blaue Planet wird nicht nur von einer nie dagewesenen Klimakrise bedroht, wie schaufeln damit und simultan die Gräber von Millionen Spezien, die unsere Welt bewohnen und bereichern. 

 

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Es ist mehr als beängstigend zu sehen, wie wir die Biodiversität mit Füssen treten, wie sich der vernünftige Mensch über Tier und Natur hinweg- und sich wenig bis kaum ambitionierte Ziele setzt, die kaum sind sie gesteckt, für gescheitert erklärt werden. Natürlich ist es hinlänglich bekannt, dass die Menschheit erst dann handelt, wenn es zu spät ist oder zu sein scheint - doch mir stellt sich die Frage, ob wir nicht schon längst wissen, dass es zu spät ist?

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Ich bin nicht besser, wie Du! Auch ich werde von Müssigang, Bequemlichkeit und nicht zuletzt vom Leben selbst beeinflusst. Mögen meine Gedanken noch so ehrenwert sein, doch entscheidend ist nicht, was wir denken, sondern was wir tun. Vor Jahren wollte ich einen Blogg erstellen, der sich der Klima- und Biodiversitätskrise annimmt, mit dem ich über hoffnungsvolle Neuheiten sowie traurige Wahrheiten berichte und der letztenendes eine Anlaufstelle und Informationsquelle für interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürgern werden sollte. Ihr seht selbst, wie befliessen ich mein Vorhaben in die Tat umgesetzt habe ;)

My cat "Gismo"

 

Obschon ich mich in den letzten Jahren um vieles anderes, scheinbar wichtigeres gekümmert habe, blieb tief in mir der Wunsch, eines Tages doch noch Hoffnung spenden zu können. Die letzten Jahre haben mich dazu motiviert, einen weiteren Versuch zu starten und meinem Blogg neues Leben einzuhauchen - denn noch immer stehen wir vor dem Abgrund und wollen Fortschritt auf Biegen und Brechen. Deshalb ist es nach wie vor von entscheidender Bedeutung, dass Wir nicht die Augen vor der Scheisse verschliessen, sondern begreifen und verstehen und letztlich zu handeln beginnen. Es ist nie zu spät aktiv zu werden! Es ist nie zu spät nochmals darüber nachzudenken. Think twice!