Donnerstag, 30. März 2023

Beim Fahren Strom laden

Bild AdobeStock

Immer mehr Menschen kaufen und fahren ein Elektroauto. Was vor Jahren noch kaum für möglich gehalten wurde,wird langsam zur Realität. Es ist ehrlich gesagt auch höchste Zeit für ein Umdenken, weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Ressourcen. Umso bequemer und einfacher, desto grössere Menschenmassen werden angesprochen. Deshalb wäre es doch geil, wenn E-Autos sich während dem Fahren wieder laden könnten. In der Forschung spricht man hierbei von induktivem Laden. Im Gegensatz zum sogenannten konduktiven Laden – also dem Aufladen eines E-Autos über ein Kabel – kann der Akku beim induktiven Laden kontaktlos aufgeladen werden.

Induktives Laden während der Fahrt ist eine Technologie, bei der elektrische Energie drahtlos über eine Induktionsspule von einer Quelle auf ein Gerät übertragen wird, während es sich in Bewegung befindet. Die Technologie wird hauptsächlich in elektrischen Fahrzeugen eingesetzt, um die Batterie während der Fahrt aufzuladen.

Foto Stellantis
 

Das induktive Laden während der Fahrt basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Eine Spule auf dem Fahrzeugboden wird mit Strom versorgt und erzeugt ein elektromagnetisches Feld. Eine weitere Spule auf dem Fahrzeugboden, die sich in der Nähe der ersten Spule befindet, erzeugt in der Gegenwart des elektromagnetischen Feldes Strom. Dieser Strom wird dann zur Ladung der Batterie des Elektrofahrzeugs verwendet.

Straße mit Ladespur für Elektroautos (Symbolbild): Vor allem Busse und Lkw profitieren davon.

 

Diese Technologie ist noch nicht sehr weit verbreitet und wird hauptsächlich in einigen speziell ausgestatteten Elektrofahrzeugen eingesetzt. Es gibt jedoch auch einige Initiativen zur Einführung von Straßen, die mit induktiven Ladespulen ausgestattet sind, um die Batterien von Elektrofahrzeugen während der Fahrt aufzuladen.

Die Einsatzmöglichkeiten scheinen unbegrenzt: Ob im Stadtverkehr für E-Bikes, E-Busse und E-PKW's oder auf Autobahnen, um die Reichweite der E-Autos und E-LKW's bedeutend zu erhöhen. Electreon, ein israelisches Unternehmen hat mehrere funktionierene Ladestrecken in verfschiedenen Ländern gebaut und plant aktuell zwei Strecken auf einer deutschen Autobahn.  

Sigo Ladestation für induktives Laden von Lastenfahrrädern in der Verleihstation. Ladestation

 

Ob mit dem neuen System effektiv Strom gespart werden kann, lässt sich noch nicht konkret sagen. Was aber sicher scheint, ist, dass der Akku eines Autos oder LKW's weniger gross sein müsste, da er sich immer wieder aufladen könnte. Dies würde dazu führen, dass man Lithium und seltene Erden einsparen könnte, die für normale AKkus unverzichtbar sind. Weil ein induktiv ladender Akku nicht immer voll aufgeladen werden muss, macht die Akkus langlebiger. Damit können wiederum Ressourcen gespart werden. 

Noch ist die Technologie viel zu teuer, um sie flächendecked umzusetzen. Doch wie bei den Induktionsherden, könnte sich der Preis schnell senken und somit wäre der Weg fürs induktive Laden frei. Experten rechnen damit, dass in Zukunft elektrifizierte Autobahnen nur fünf Prozent teurer sind wie Strassen ohne Lademöglichkeit.

Freitag, 24. März 2023

Windenergie nutzen

 

 

Photo by form PxHere

Windenergie kann eine großartige Möglichkeit sein, um den Energiebedarf eines Haushalts zu decken, insbesondere in Regionen mit ausreichend Wind. Es gibt verschiedene Optionen für Windenergieanlagen für zuhause, die je nach Bedarf und Standort ausgewählt werden können.

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Eine Möglichkeit sind kleine, vertikale Windräder, die auf dem Dach oder im Garten installiert werden können. Diese Windräder sind oft leiser und können in niedrigeren Höhen installiert werden als herkömmliche horizontale Windräder. Sie können genug Energie produzieren, um einen Teil des Strombedarfs eines Haushalts zu decken.

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Eine andere Möglichkeit sind horizontale Windturbinen, die in der Nähe des Hauses installiert werden können. Diese können mehr Energie produzieren als vertikale Windräder und sind besser geeignet für Regionen mit starkem Wind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie größer und lauter sein können als vertikale Windräder.

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Bevor man sich für eine Windenergieanlage für zuhause entscheidet, sollte man den Standort und die Umgebung genau prüfen. Windgeschwindigkeit und -richtung, Hindernisse und mögliche Beeinträchtigungen sollten berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Anlage effektiv und sicher betrieben werden kann.

 

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Es ist auch wichtig, sich über lokale Gesetze und Vorschriften in Bezug auf die Installation von Windenergieanlagen zu informieren. In einigen Gebieten sind Genehmigungen und Zulassungen erforderlich, bevor eine Windenergieanlage installiert werden kann.

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Zusammenfassend bietet die Nutzung von Windenergie für zuhause eine nachhaltige Möglichkeit, um den eigenen Energiebedarf zu decken und zur Reduzierung der Umweltbelastung beizutragen. Es ist jedoch wichtig, sorgfältig zu prüfen, ob eine Windenergieanlage für den eigenen Standort und Bedarf geeignet ist, und alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen.

Samstag, 18. März 2023

Was sind Mikrokredite


 

Microloan-Systeme, auch Mikrokredit-Systeme genannt, sind Finanzdienstleistungen, die darauf abzielen, Menschen in Entwicklungsländern, die keinen Zugang zu herkömmlichen Bankkrediten haben, kleine Kredite zu gewähren. Diese Kredite werden in der Regel an Personen vergeben, die ein kleines Unternehmen gründen oder ihre bereits bestehende Tätigkeit erweitern möchten, um ihr Einkommen zu erhöhen und sich aus der Armut zu befreien.


 

Microloan-Systeme haben sich in den letzten Jahrzehnten als ein wirksames Instrument im Kampf gegen die Armut erwiesen, insbesondere in Entwicklungsländern, in denen der Zugang zu Finanzdienstleistungen begrenzt ist. Die Kredite sind in der Regel sehr klein und haben kurze Laufzeiten, was es den Kreditnehmern ermöglicht, ihre Schulden schnell zurückzuzahlen und das Geld dann erneut zu investieren.

 

Foto von Karen Cobos, USAID auf Pixnio

Mikrokredite werden von verschiedenen Organisationen angeboten, darunter gemeinnützige Organisationen, Mikrofinanzinstitutionen und Regierungsprogramme. Die meisten dieser Organisationen arbeiten eng mit den lokalen Gemeinschaften zusammen, um sicherzustellen, dass die Kredite an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Menschen angepasst sind.


 

Die Rückzahlung von Mikrokrediten erfolgt in der Regel in wöchentlichen oder monatlichen Raten und beinhaltet in der Regel keine Zinsen. Einige Organisationen erheben jedoch eine geringe Bearbeitungsgebühr, um die Kosten für die Bereitstellung des Kredits zu decken.


 

Die Vorteile von Mikrokrediten sind vielfältig. Sie ermöglichen es den Menschen, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern und ihre Familien aus der Armut zu befreien. Sie fördern auch die lokale Wirtschaft, indem sie kleinen Unternehmen helfen, zu wachsen und mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Darüber hinaus sind Mikrokredite oft eine kostengünstige und effektive Möglichkeit für Regierungen und Entwicklungshilfeorganisationen, die Armutsbekämpfung zu unterstützen und die wirtschaftliche Entwicklung in Entwicklungsländern zu fördern.

Sonntag, 12. März 2023

Ein Erfolgsmodell aus Simbabwe

Bild: thisspaceshipearth.org  

 

Das Kufunda Village ist eine Gemeinschaft in Simbabwe, die sich der Förderung von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit verschrieben hat. Es wurde 1999 gegründet und liegt etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Harare entfernt.

Bild: Kufunda Village


Das Kufunda Village ist ein Ort der Zusammenarbeit und des Austauschs. Die Gemeinschaft ist bestrebt, durch landwirtschaftliche Praktiken, Bildung und gemeinsame Entscheidungsfindung nachhaltige Lebensweisen zu fördern. Dazu gehört auch die Nutzung von erneuerbaren Ressourcen und die Wiederbelebung traditioneller Methoden.

Bild: thisspaceshipearth.org

 

In Kufunda gibt es eine Schule, die sich auf die Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen in Bezug auf Landwirtschaft, ökologische Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsentwicklung konzentriert. Es gibt auch ein eigenes Restaurant, einen Gemeinschaftsgarten, einen Markt und eine Bibliothek, die von der Gemeinschaft betrieben werden.

Bild: Kufunda Village

 

Das Kufunda Village hat zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen für seine Arbeit erhalten, darunter den Permaculture Prize und den SAG-SEED Award. Es dient auch als Modell für ähnliche Gemeinschaften, die Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit fördern möchten.

Christine and Maaianne. Bild: thisspaceshipearth.org

 

Insgesamt ist das Kufunda Village ein inspirierendes Beispiel für nachhaltige Gemeinschaftsentwicklung. Es zeigt, wie eine Gemeinschaft durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer einen nachhaltigen Lebensstil schaffen und erhalten kann. 

https://www.kufunda.org/ 

Dienstag, 7. März 2023

Tag der Mülltrennung

 

Poubelle

 

Das Dekret von Eugène René Poubelle zur Einführung der Abfalleimerpflicht in Paris am 7. März 1884 gilt als Meilenstein in der Geschichte der Abfallentsorgung. Poubelle war zu dieser Zeit Präfekt von Paris und beauftragte die Stadt, Behälter aufzustellen, in denen die Bürger ihren Abfall entsorgen konnten.

Yann Caradec

 

Vor Poubelles Dekret war die Abfallentsorgung in Paris ein großes Problem. Die Menschen entsorgten ihren Müll einfach auf den Straßen, was zu Gesundheitsproblemen und schlechten Gerüchen führte. Poubelle erkannte die Notwendigkeit, das System zu ändern und schlug vor, dass die Stadt spezielle Abfalleimer aufstellen sollte, die regelmäßig geleert werden würden.

https://twitter.com/lobs/status

 

Das Dekret sah vor, dass alle Bürger in Paris verpflichtet waren, ihre Abfälle in speziell dafür vorgesehenen Abfalleimern zu entsorgen. Die Stadt stellte über 50.000 solcher Behälter auf und führte ein System zur regelmäßigen Abholung des Abfalls ein.

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Das Dekret von Poubelle war wegweisend für die moderne Abfallentsorgung und führte zu ähnlichen Initiativen in anderen Städten. Heute ist die Abfalleimerpflicht in vielen Ländern weltweit ein Standard, der dazu beiträgt, Städte sauberer und gesünder zu machen.

Bärbel Miemietz

 

In verschiedenen Ländern und Regionen gibt es Initiativen und Kampagnen, um die Bedeutung der Mülltrennung und des Recyclings zu fördern. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Umweltauswirkungen von Abfall zu schärfen und Verhaltensänderungen in Bezug auf die Abfallentsorgung zu fördern.

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In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften zur Mülltrennung und zum Recycling, die von den Bürgern eingehalten werden müssen. Zum Beispiel erfordern viele Städte die Trennung von Abfällen in verschiedene Kategorien wie Papier, Plastik, Glas, organischen Abfall und Elektroschrott. In einigen Ländern gibt es auch finanzielle Anreize wie Pfandrückgaben oder Abfallgebühren, um die Mülltrennung und das Recycling zu fördern.


 

Die Mülltrennung und das Recycling sind wichtige Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen von Abfall. Durch die Wiederverwendung von Materialien werden natürliche Ressourcen geschont und die Menge an Abfall, die auf Deponien oder in der Umwelt landet, reduziert. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zur Mülltrennung und zum Recycling leistet, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

 

Sonntag, 5. März 2023

20 Milliarden für den Schutz der Meere

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Bei der internationalen Konferenz Our Ocean in Panama-Stadt haben die Teilnehmenden knapp 19 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 17,8 Milliarden Euro, für den Schutz der Meere zugesagt. Dies teilte Panamas Vizeaußenministerin Yill del Carmen Otero mit. Unter den Zusagen sind allein sechs Milliarden Dollar von den USA. 

Der Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry, kündigte unter anderem Investitionen in Meeresschutzgebiete, nachhaltige Fischerei und erneuerbare Energien an. Die EU will ihrerseits die Ausgaben für die Weltmeere 2023 auf 816,5 Millionen Euro erhöhen.

Zu der zweitägigen Konferenz waren rund 600 Delegierte von Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen zusammengekommen. Sie diskutierten über die vielfältigen Bedrohungen für die Weltmeere und mögliche Schutzmassnahmen. Unter anderem ging es um die Ausweitung von Meeresschutzgebieten, die Verringerung von Stressfaktoren für die Ozeane und die Sicherstellung einer nachhaltigen "blauen Wirtschaft" – das Pendant zu einer grünen Wirtschaft in Bezug auf die Meere.

Ziel der Konferenz war kein verbindliches Abkommen, vielmehr machten die Teilnehmenden einzelne Finanzzusagen und freiwillige Übereinkünfte. Das Geld soll auf 77 Hochseeprojekte verteilt werden.

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In New York wird derweil weiter zäh um ein internationale Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere gerungen. "Wir haben noch ein paar Aspekte zu klären, aber es gibt Fortschritte und die Delegationen zeigen Beweglichkeit", sagte die Leiterin der UN-Konferenz, Rena Lee, in der Nacht zum Samstag am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

Streitthemen sind Methoden für die Schaffung neuer Meeres-Schutzzonen, Modelle für Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie der Umgang mit der möglichen Entdeckung neuer maritimer Ressourcen. Die Konferenz hatte am 20. Februar begonnen.

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Die UN-Mitgliedstaaten ringen seit mehr als 15 Jahren um ein Abkommen zum Schutz der Biodiversität in der Hochsee, dazu gab es mehrere formelle und informelle Verhandlungsrunden. Erst im August war eine Verhandlungsrunde der UN-Mitgliedstaaten ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Die nächste Ozean-Konferenz findet im kommenden Jahr in Griechenland statt.

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Bleibt abzuwarten, ob innerhalb nützlicher Frist ein Konsens gefunden und ein Abkommen unterzeichnet werden kann, welches einen nachhaltigen Schutz für unsere Meere beinhaltet. Sonst ist es wieder einmal viel Schall und Rauch um ein so wichtiges Thema, ohne dabei konkrete Ziele und Vereinbarungen zu treffen. We will see!

 

Donnerstag, 2. März 2023

Wenn Kleidung zur Gefahr wird

 


Second-Hand Kleidung ist ein wichtiger Bestandteil der globalen Textilwirtschaft. In vielen Ländern, insbesondere in Europa und Nordamerika, ist Second-Hand Kleidung ein beliebter und günstiger Weg, um Kleidung zu kaufen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch neue Produktionen zu reduzieren.

Jedoch landet ein Großteil dieser Second-Hand Kleidung in Ländern in Afrika und Asien, wo sie für wenig Geld verkauft wird. In einigen Ländern wird dies als Segen angesehen, da es den Menschen ermöglicht, günstig an Kleidung zu kommen. Aber es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die lokalen Textilindustrien und den sozialen Auswirkungen auf die Menschen, die in diesem Sektor arbeiten.


 

Ein weiteres Problem ist, dass viele der Kleidungsstücke, die nach Afrika und Asien gelangen, von minderer Qualität sind und somit nach kurzer Zeit entsorgt werden müssen. Dies führt zu einer Umweltbelastung und zu Problemen im Zusammenhang mit der Entsorgung von Abfällen.

(Köhler et al., 2021) (Fashion for Good, 2022) (Watson et al., 2016).

 

Um diese Probleme zu lösen, gibt es verschiedene Ansätze. Eine Möglichkeit besteht darin, die Produktion von Second-Hand Kleidung zu reduzieren und stattdessen auf nachhaltige und faire Produktion von Kleidung zu setzen. Eine andere Möglichkeit ist, die Kleidung in den Ländern zu reparieren und wiederzuverwenden, anstatt sie nach Afrika oder Asien zu senden.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, woher unsere Kleidung kommt und wohin sie geht, und dass wir uns bemühen, eine nachhaltigere und fairere Textilindustrie zu schaffen, die allen Menschen und der Umwelt zugute kommt.

Laut der Umweltagentur der EU (EAA)  habe sich die Menge der aus der EU exportierten Alttextilien hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von etwas über 550.000 Tonnen im Jahr 2000 auf fast 1,7 Millionen Tonnen im Jahr 2019 verdreifacht.

UN Comtrade, 2022d

 

2019 landeten 46 % der gebrauchten Textilien in Afrika. Importierte, gebrauchte Textilien auf diesem Kontinent gehen in erster Linie in die lokale Wiederverwendung, da eine Nachfrage nach billiger, gebrauchter Kleidung aus Europa besteht. Was nicht zur Wiederverwendung geeignet ist, landet meist auf offenen Deponien und informellen Abfallströmen.

UN Comtrade, 2022e

 

2019 landeten 41 % der Alttextilien in Asien. Die meisten gebrauchten Textilien auf diesem Kontinent werden in spezielle Wirtschaftszonen importiert, wo sie sortiert und verarbeitet werden. Die Alttextilien werden meist zu Industrielumpen oder Füllmaterial downgecycelt oder zum Recycling in andere asiatische Länder oder zur Wiederverwendung in Afrika reexportiert. Textilien, die nicht recycelt oder wieder exportiert werden können, landen wahrscheinlich auf Mülldeponien. 

Europäische Umweltagentur